Zimtschnecken mit Sauerteig

Zimtschnecken sind für mich der Inbegriff von wohligem Gebäck und gehören zu meinen absoluten Favoriten. Am liebsten genieße ich sie frisch aus dem Ofen, noch leicht warm. Dabei sollten sie herrlich fluffig sein, schön aufgehen, sich problemlos “aufrollen” lassen und nicht zu süß schmecken – und vor allem keinen dominanten Hefegeschmack haben.

Mein Anspruch an die perfekte Zimtschnecke war und ist hoch und so habe ich sehr lange am für mich perfekten Zimtschnecken-Rezept gebastelt. Nach unzähligen Versuchen meine liebste Zimtschnecken-Version ganz klassisch mit Hefe zu backen, habe ich begonnen, mit Sauerteig zu experimentieren. Zwar erfordert das Backen mit Sauerteig etwas mehr Vorbereitung und Zeit, doch die Mühe lohnt sich in jeder Hinsicht.

Warum Zimtschnecken mit Sauerteig? Sauerteig bringt eine natürliche Fermentation in den Teig, wodurch dieser nicht nur besser aufgeht und fluffiger wird, sondern auch leichter verdaulich ist. Die Fermentation baut bestimmte Zuckerstoffe und Gluten ab, was den Teig bekömmlicher macht und ihn für viele Menschen verträglicher werden lässt. Das Ergebnis: Zimtschnecken, die nicht nur geschmacklich, sondern auch in ihrer Konsistenz überzeugen – ohne den oftmals dominanten Hefegeschmack und mit der perfekten Süße.

Vom Geschmack dürft Ihr euch mit dem folgenden Rezept gerne selbst überzeugen:

Zimtschnecken mit Sauerteig

Zutaten (für ca. 8 Schnecken):

Für den Teig:

  • 500 g Dinkelmehl Typ 630

  • 50 g Dinkelmehl Typ 1020

  • 8 g Salz

  • 140 g Dinkel-Sauerteigansatz

  • 2 Eier (Alternativ 3 EL Apfelmus)

  • 250 ml Hafermilch

  • 40 g Kokosblütenzucker

  • 60 g kalte Margarine

Für die Füllung:

  • 100 g Kokosblütenzucker

  • 100 g weiche Margarine

  • 1,5 TL Zimt

  • Prise Salz

Zubereitung:

  1. Teig vorbereiten: Mehl, Salz, Sauerteig-Ansatz, Eier (oder Apfelmus), Hafermilch und Kokosblütenzucker zunächst mit dem Knethaken zu einem groben Teig vermengen. Anschließend mindestens 6 Minuten mit den Händen weiterkneten, bis ein geschmeidiger Teig entsteht.

  2. Margarine einarbeiten: Die kalte Margarine in kleinen Stücken hinzufügen und weitere 6 Minuten kneten, bis sie vollständig eingearbeitet ist. Der Teig ist dann noch relativ „weich“ sollte sich in der Schüssel aber mühelos zu einer Kugel formen lassen. Abdecken und bei ca. 22 °C 3 Stunden ruhen lassen.

  3. Dehnen und falten: Den Teig in der Schüssel dehnen, falten und erneut zu einer Kugel formen.

  4. Zweite Ruhephase: Weitere 30 Minuten ruhen lassen.

  5. Dehnen und falten: Den Teig erneut dehnen, falten und formen.

  6. Dritte Ruhephase: Erneut 30 Minuten ruhen lassen.

  7. Dehnen und falten: Den Teig ein letztes Mal dehnen und falten, dann zu einer Kugel formen und über Nacht im Kühlschrank ruhen lassen. (6-8 Stunden)

  8. Füllung vorbereiten: Alle Zutaten für die Füllung zu einer gleichmäßigen Masse verrühren.

  9. Teig ausrollen und füllen: Den Teig aus dem Kühlschrank nehmen und direkt auf einer bemehlten Arbeitsfläche rechteckig ausrollen (ca. 1 cm dick) und die Füllung gleichmäßig darauf verteilen.

  10. Aufrollen und portionieren: Überstehende Teigenden abschneiden und den Teig von der kurzen Seite her fest aufrollen. Mit einem scharfen Messer oder einem Faden je nach gewünschter Größe der Zimtschnecken in ca. 8 gleich große Stücke schneiden.

  11. Backen: Die Zimtschnecken in eine mit Backpapier ausgelegte Form legen (auf genügend Abstand achten, so stellst du sicher, dass sie am Ende schön fluffig sind und sich „aufrollen“ lassen. Im vorgeheizten Ofen bei 180 °C Umluft 30–40 Minuten backen, bis sie goldbraun sind.

  12. Servieren: Kurz abkühlen lassen und mit Cashew-Vanillesoße (Rezept kommt zeitnah!) genießen.

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